Mittwoch, 19. März 2008

Schottland (3): Wege...

Gegen unsere Vorstellungen befand sich der Ort nun doch etwas weiter vom See entfernt als wir gedacht hatten. Also machen wir uns auf Loch Ness zu suchen. Die ungefähre Richtung kannten wir. Nach einmaligem Nachfragen, kamen wir zu einem kleinen netten Wald. Dachten wir zumindest. Am Anfang stand ein Hinweisschild mit Wegbeschreibungen. Es gab nur drei Wege. Das merken wir uns, dachten wir noch so und marschierten los. So etwas tolles hatten wir noch nie gesehen. Der Wald war wirklich einzigartig... Er war nicht wirklich nett... er sah so ziemlich gruselig aus...


Und das wuchs dort:

(Vorsicht beißt..)

Irgendwann erreichten wir ein Flussufer, jenes Flusses der schon die ganze Zeit neben uns floss. Dort schien der Weg auf einmal zu enden. Genau da, wo sich die zwei Flüsse trafen. Wir schauten uns da eine Weile um und gingen wieder zurück um nach einer Abzweigung zu schauen. Fanden auch eine und siehe da, einen Hinweispfahl. Den hatten wir vorher großzügigerweise übersehen... Also ging es weiter. Der Wald wechselte mal zwischen gruselig und Märchenwald...

...und irgendwann standen wir wieder an einem Flussufer. Diesmal hatten wir uns mit Absicht gegen das Schild gewendet, aber gebracht hat es auch nichts. Außer ein paar toller Fotos. Dann gings wieder auf dem markierten Weg weiter. Doch dann... nach einer Wegkreuzung... ich glaubte meinen Augen nicht... diesen umgekippten Baum kannte ich... Wir waren wieder am Anfang... Sind den Hinweisschildern also falschherum gefolgt ohne auch nur einmal an dem See vorbei gekommen zu sein... Also noch mal zum Anfang des Waldes, noch einmal die Karte anschauen... Doch da ging ein Weg zu Loch Ness. Zwar nur ein gestrichelter, ein kleiner Pfad. Doch da war einer. Also wo mussten wir lang. Am besten dem Flusslauf folgen, wie wir es schon getan hatten. Dann über den anderen Fluss drüber und über den Pfad zu dem See. Ja da kommen wir drüber, da war gar nicht tief, meinte Sebastian. Also noch mal los. An dem Flusslauf lang bis zu dem besagten Ufer. Dort suchten wir eine Weile. Und dann... irgendwann... ergab sich in allem ein Sinn. Das war die Ursache aller Probleme:


Nach uns die Sinnflut... Da lagen ein paar Bäume im Wasser. Doch was fehlte, war eine Brücke. Irgendein Hochwasser, eine Flut, irgendetwas musste die Brücke mitgerissen haben. Es war nichts mehr von ihr übrig... außer den eingegrabenen Balken...
Sebastian wollte natürlich unbedingt da rüber und untersuchte schon das ganze Ufer. Es gab leider keine Möglichkeit irgendwie über die umgestürzten Bäume nach drüben zu kommen. Sebastian wollte schon barfuss den Fluss durchqueren... doch dafür war es eindeutig zu tief... wie ich ihn dann überzeugen konnte.
Also was sollte man machen. Schweren Herzens mussten wir diesen unglückseeligen Ort verlassen ohne auch nur einen Blick auf Loch Ness geworfen zu haben.
Doch der Wald war echt toll... schön gruselig... die richtige Atmosphäre für Loch Ness.... Hier noch mal von oben...


Also entschlossen wir uns danach Urquhart Castle aufzusuchen. Eine Burgruine am See. Ganz hier in der Nähe gelegen. Wir marschierten los. Und nach einer ganzen Weile konnten wir dann endlich Loch Ness sehen....

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