Samstag, 22. März 2008

Schottland (6): überall Wasser...

Wir sind also am morgen erst einmal zur Bank of Scottland um Geld zu tauschen. Doch wie sollte es auch anders sein. Die Bank hat nur an zwei Tagen in der Woche auf. Und wir hatten keinen von beiden erwischt...


Für heute hatten wir eine Wanderung zu einem Wasserfall geplant, die wir im Internet recherchiert hatten. Eigentlich sehr präzise beschrieben... hofften wir zumindest. Los gings sogar bei uns im Ort. Die Wanderung ging vorbei an riesigen Mammutbäumen, die uns den Weg wiesen...





weiter durch wunderschöne Birkenwälder oder durch dunkle vermooste Bäume.

Hier bekamen wir erst so richtig mit, was Schottland im März eigentlich bedeutet. Es gab immer wieder Regenschauer. Das beste daran war jedoch, dass durch den Wind die Wolken auch in Windeseile wieder weg waren. Dann schien wieder für längere Zeit die Sonne. Das war echt praktisch... zumal es immer nur kurze Schauer waren. Naja, und von den Wegen mal ganz abgesehen... Es gab da echt Teile, die sehr durchnässt waren. Sehr viel Wasser, sehr viel Matsch... und ich war die Erste, die den Weg ausgemessen hat... und im Matsch gelandet ist. Hier die Unglücksstelle... ;-)

also nicht nur nasse Schuhe... die bei der Tour nicht lange durchhielten, sondern auch noch nasse Hosen... Doch was solls, das gehört einfach dazu... Dafür sind wir ja nach Schottland gefahren. Aber es kann auch noch schlimmer kommen, wie ich am nächsten Tag feststellen musste...
Unsere Tour ging als erstes hinauf auf einen Felsvorsprung mit wunderschönem Blick auf unser Dorf und Loch Ness. Hier verbrachten wir einige Zeit mit dem tollen Ausblick... bis der nächste Regen kam...

Dann gings weiter über matschige und feuchte Wege... entlang an Feldern und Wäldern... bis zu einer Stelle an der uns unsere Beschreibung irgendwie in die Irre führen wollte... Wir wussten nicht mehr so richtig, welchen Weg wir denn nehmen sollten... Doch wie auf Bestellung kam uns da plötzlich ein Hund entgegen, gefolgt von einer sehr hilfsbereiten Schottin... ja wer glaubt da nicht an Zufälle... Jedenfalls konnte sie uns gut helfen und wir waren sicher alles richtig verstanden zu haben. Zumindest stimmte das wieder einigermaßen mit unserer Beschreibung überein.
Natürlich durfte eins auf dieser Wanderung nicht fehlen. Und das war der Besuch einer Schafherde... Aber irgendwie waren die niedlichen Tiere damit nicht einverstanden... jedenfalls liefen sie immer weg... bis auf eins...

aber das wollte dann auch nicht mehr.

So erreichten wir dann die kleine Straße, die noch weiter hinauf zu dem Wasserfall führte. Aber irgendwie verfinsterte sich der Himmel diesmal ganz schön. Und wir waren prompt an unserem Ziel angekommen, da ging auch schon der Wolkenbruch los. So verbrachten wir also 15 wundervolle Minuten zu zweit unter einem Regenschirm... und konnten in Ruhe den Wasserfall betrachten... 
Der Rückweg war ruhig und angenehm und wir erreichten ohne große Zwischenfälle unsere Unterkunft.
Abends haben wir dann einen kleinen Supermarkt aufgesucht, der hier eher an einen Tante-Emma-Laden erinnert. Dort haben wir uns gut eingedeckt, denn wir wollten heut ja nicht schon wieder Abendessen gehen. Das Weißbrot in Schottland ist jedenfalls echt gut...

Ausgaben heute: 10 Pfund

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