Sonntag, 13. Juli 2008

Endlich geschafft

Nach mindestens 20 genervten Anrufen bei unserem Anbieter und weiteren zwei Wochen warten bis ein T-Com-Mitarbeiter auftaucht und feststellt, dass beim ersten Mal die Leitung falsch angeschlossen wurde, bin ich nun endlich wieder mit dem World Wide Web verbunden.

Nach
- 30 Umzugskartons einpacken und 30 Umzugskartons auspacken
- Möbel auseinander bauen und wieder versuchen zusammen zu kriegen
- stundenlangem Den-Möbelpackern-Zugucken
- einem zerbrochenen Spiegel
- stundenlangen Putzen
- einem netten Flug nach Berlin
- Gesprächen mit der Polizei
- verstörten Wutanfällen der Nachbarn
- schon wieder stundenlangem Putzen
- mindestens 100 Dübeln in Betonwänden
- einem geschmolzenen Bohrer
- einer Fahrt nach Bautzen
- einem Vermögen-bei-Ikea-lassen
- einigen missglückten Anmeldeversuchen auf den Bürgerämtern wegen eines Streiks
- und viel Verzweiflung wegen eines Internetanschlusses

sind wir nun endlich richtig in Berlin angekommen.

Nach fast zwei Wochen sieht die Wohnung nun richtig gut aus. Von den Vorhängen, die in der Küche immer noch fehlen mal abgesehen.
Dafür war der Weg dorthin ziemlich Nervenaufreibend.
Wir hatten das Glück und konnten uns ein Umzugsunternehmen nehmen. Daher hatten wir mit dem Transport nicht viel Ärger. Wegen des großen Autos hatten wir vorsichtshalber in Berlin eine Parkverbotszone einrichten lassen, da vor dem Haus wenig Platz ist. Doch als wir dort ankommen (wir sind noch vor dem Umzugsauto da) konnten wir es kaum fassen. Unsere Parkverbotszone war komplett zugeparkt... Was sollten wir nun tun... das Umzugsauto sollte auch bald anrücken. Also haben wir uns kurzum entschlossen die Polizei zu rufen, den schließlich war das ja unser freier Platz. Das dauerte natürlich ewig bis die da waren... in der Zwischenzeit fuhren dann schon mal zwei genervte und völlig aufgebrachte Nachbarn ihre Autos weg. Einen Besitzer hat die Polizei dann noch ausfindig gemacht und eins musste letztendlich abgeschleppt werden. Die ganze Aktion hat uns eine Stunde Verzögerung eingebracht. Aber der Rest des Tages ist ganz gut verlaufen.
Ja, und die Wohnung einzuräumen und Bilder aufzuhängen, hat sich als schwieriger entpuppt als wir gedacht hatten. Wir haben hier in diesem Altbau solche blöden dicken Betonwände, dass es tatsächlich einen Bohrer vorn geschmolzen hat. Der ist jetzt schön glatt. Naja, irgendwie mit viel Mühe und Verzweiflung haben wir es schließlich geschafft, mindestens 100 Dübel in diese undurchdringbaren Wände zu bekommen.

Nun haben wir es nach 14 Tagen also fast geschafft hier komplett einzuziehen, ein paar Sachen fehlen noch, aber das wird schon irgendwie funktionieren.
Wir hatten sogar schon Zeit uns die nähere Umgebung anzuschauen... und werden das in den nächsten Tagen dann auch fortführen...