Montag, 24. März 2008

Schottland (8): Auf dem See...

Unser Plan für den letzten Tag war, eine der Wanderrouten von Fort Augustus aus zu gehen. Doch zuvor wollten wir noch eine Runde auf dem See drehen. Mit dem "weltberühmten" Nessie Hunter, der hier im Dorf losfuhr. Ein kleines nettes Boot das Passagiere über den See befördert. Doch wie waren wir enttäuscht als wir hören mussten, dass der Nessie Hunter in der Nebensaison nicht fährt... Was sollten wir tun. Doch da gabs noch ein anderes Unternehmen, dass Bootstouren anbot. Allerdings sehr weit außerhalb des Ortes. Vielleicht erwischt ihr ja noch einen Bus dorthin, meinte der Verkäufer, dem wir die Bootsfahrt abkaufen wollten. Also los zur Bushaltestelle... Gut, der nächste Bus fuhr erst in einer Stunde. Da könnten wir es also noch mal auf der Bank versuchen und etwas Geld tauschen. Dort angekommen, hatte die tatsächlich auf... Ich würde gern Geld tauschen... eine unverständliche Antwort... wie bitte... keine Ahnung was sie gesagt hat, so einen schlimmen Dialekt hab ich noch nie gehört... ich hab nur irgendwas verstanden, was sich wie Post anhörte. Also ab zur Post. Können wir hier Geld tauschen. Natürlich wie viel. Und so tauschten wir noch mal 50 Euro, in der Hoffnung, dass das reicht. Schottland ist schon ein nettes Land: Geld tauschen in der Bank verboten... geht lieber in die Post...

Also zurück zur Bushaltestelle und ab zum Clansman Harbour.

Hier außerhalb war wirklich nur ein winziger Hafen, ein Hotel und ein riesiger Souveniershop. Wir kauften unsere Tickets und hatten noch eine Stunde Zeit. Was sollten wir nur machen. Wir schossen ein paar Fotos und liefen dann im Shop auf und ab, ohne was zu kaufen.
Dann ging es endlich los. Es war richtig toll. Anfangs noch bisschen bewölkt, aber dann schien die Sonne. Es war total schön, alles mal vom Wasser aus zu betrachten.

Die Ufer sind wirklich wenig bebaut. Die Leute schienen eine wahnsinnige Angst vor Nessie gehabt zu haben. Straßen gibt es auch nur auf einer Seite des Sees. Die Aussicht war toll. Wir fuhren bis Urquhart Castle und konnten uns die Ruine nun mal vom Wasser aus betrachten.

Dann gings auch schon wieder zurück. Wir überfuhren auch die tiefste Stelle des Sees... 210 Meter tief. Kurz vorm Hafen sahen wir dann einen Bus auf der Straße vorbei fahren. Er fuhr auch noch in unsere Richtung. Na toll... hat ja wieder super gepasst, davon abgesehen, dass hier Busse maximal nur jede Stunde fahren... Wir sind also wieder in das Hotel um zu fragen, wann denn der nächste fährt... ja gut, da hatten wir mal wieder haufen Zeit... Diesmal anderthalb Stunden. Doch was sollten wir hier anfangen. Hier gab es doch nichts. Wir gingen also bisschen auf dem Parkplatz umher und fanden schließlich ein paar Wanderwege. Wunderschöne sogar. Also beschlossen wir erst einmal hier zu bleiben und hier zu wandern und später nach Fort Augustus zu fahren.
Die Wege führten den Berg hinauf genau am See entlang. Wir hatten also immer einen wunderschönen Blick auf Loch Ness.

Und es wurde noch besser. Irgendwann zweigte der Weg dann in die Dickichte des Waldes ab. Aber wir fanden einen tollen Pfad der nach oben führte. Wieder wunderbar wie im Märchenwald. Doch wo er endete war nicht toll. Wir fanden uns auf der Spitze des Berges wieder. Total gerodet. Überall lagen gefällte Bäume. Nicht wirklich schön. Wir fanden leider auch keinen anderen Weg den wir gehen konnten. Also wieder den Pfad zurück. Dann sind wir noch eine kurzen Rundweg gelaufen. Sebastian hat versucht auf einer Böschung einen ausgeschilderten Aussichtspunkt zu finden, der aber anscheinend überhaupt nicht existierte. Dann sind wir wieder zurück. Nicht den gleichen Weg, doch dieser war genauso schön. Und immer hatten wir Loch Ness im Blick.
Beim Hotel angekommen, haben wir noch mal nachgefragt, wann den der nächste Bus fährt. Die Antwort lautete: Eigentlich müsste er jetzt kommen. Also sind wir losgerannt. Ob wir ihn wirklich noch gekriegt haben, erfahrt ihr im nächsten Eintrag.

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