Montag, 16. August 2010

2012 – Die Zukunft hat begonnen

Unser Planet hat noch ungefähr 50 Mio. Jahre zu leben. Dann erlischt entweder der Erdkern und wir enden wie der Mars oder die Sonne dehnt sich so weit aus, dass sie die Erde regelrecht verschlingt.
Doch wird die Menschheit es bis dahin schaffen…? Oder wird Roland Emmerich Recht behalten und sein Film ist ein Blick in die Zukunft… in die nahe Zukunft. Wer kann denn sagen, wie es in zwei Jahren auf der Erde aussehen wird… angefangen hat es doch schon jetzt:
6 Mio. Menschen sind auf der Flucht vor riesigen Wassermengen in Pakistan. Halb Russland steht in Flammen, nach einer nie dagewesenen Dürre. In Moskau sieht man die Hand vor Augen nicht mehr. In China gibt es Regenfälle und Erdrutsche, die ganze Dörfer verschwinden lassen. Und Brandenburg und Sachsen… die Folgen sind noch nicht einmal behoben, da kündigt sich schon das nächste Hochwasser an… oder erinnern wir uns an die 6 Wochen mit über 30 Grad Celsius… ist das normal?
Wasser, Feuer, Dürre und Flut – sind es nicht dieselben Prognosen, von denen Wissenschaftler schon seit langem reden… als Auswirkung des Klimawandels… Ist die Generation, die die Wetterextreme zu spüren bekommt, nicht schon längst geboren? Und was tun die Regierungen? Sie reparieren, anstatt zu handeln. Sie schicken Zelte nach Pakistan, Löschhubschrauber nach Russland, bauen neue Häuser in China und neue Deiche in Brandenburg. Und ist die Katastrophe gebannt, ist sie auch schon vergessen. Schauen wir nach Amerika. Monatelang floss Öl aus dem Bohrloch. Endlich ist es dicht… endlich kann sich die Natur erholen. Und das Öl scheint wirklich wie von Geisterhand zu verschwinden… denn niemand redet mehr von toten Vögeln, kaputten Naturschutzgebieten… Nein, es wird darüber nachgedacht, wie man noch effektiver Öl vom Meeresboden gewinnen kann… dabei sollte man doch einfach daraus lernen…
Und die Auswirkungen werden nicht national bleiben… sie werden global. Was ist mit den steigenden Weizenpreisen, aufgrund der brennenden Felder? Was ist mit der nuklearen Wolke, die sich von Russland erheben könnte? Wo sollen denn die 6 Mio. Flüchtlinge hin, wenn Pakistan unter Wasser steht…? Wenn es kommt, dann kommt es dick! So war es schon immer…
Vielleicht ist der Sommer 2010 ein Zeichen, doch noch etwas zu ändern. Aufhalten kann man es nicht, aber bremsen. Dafür müssten aber ALLE mitspielen…
Wir sollten immer daran denken: Das Wasser, das Feuer, die Dürre und die Flut – sie kommen daher, wie die Vorboten einer neuen, einer unangenehmen Zeit…

Freitag, 16. Juli 2010

Stehenbleiber und diejenigen, die einfach nicht anhalten können

In S-Bahnhöfen trifft man auf alle möglichen Arten von Menschen. Besonders schlimm sind aber die Stehenbleiber…

Da gibt es zum Beispiel Menschen, die genau nach der letzten Stufe der Treppe stehenbleiben und überlegen müssen, ob sie nun nach links, rechts oder doch geradeaus weiterlaufen. Während einer, der direkt hinter dem orientierungslosen Mitmenschen läuft eine Notbremsung einlegen muss und zweimal erschüttert wird, da die hinter ihm laufenden Menschen mit anderen Sachen beschäftigt waren und den orientierungslosen Mann vor einem, sowie die daraufhin eingelegte Notbremsung völlig übersahen und eine Kollision verursachten…

Noch schlimmer sind aber diese vermeidlich Reisenden mit ihren Rollkoffern. Die schon am Anfang der Treppe stehenbleiben müssen, um den Griff in ihren Koffer zu schieben und somit die hinter ihnen laufenden Menschen schon das erste Mal behindern. Doch dann, am Ende der Treppe, bleiben sie unvermittelt sofort hinter der letzten Stufe stehen, um den Griff aus ihrem überschweren Minikoffer wieder rauszuziehen. Während die Person dahinter wieder eine Notbremsung einlegen muss und somit wieder ohne Schuld von hinten bedrängt wird. Während die Person mit dem Koffer jetzt eine wahnsinnige Drehung macht um mit ihrem Koffer wieder auf ihren eigentlichen Weg zu gelangen, und damit gleich mal alle Menschen umrempelt, die verzweifelt versucht hatten, ihr auszuweichen…

Oder nehmen wir diese Türkin, die mit ihrem Kinderwagen-Buggie in die relativ leere S-Bahn kommt, im Eingangsbereich ein paar Mal hin und her fährt um den besten Stehplatz zu finden, dabei der Hälfte der dort schon stehenden Menschen über die Füße fährt und währenddessen noch lautstark mit ihrer Freundin redet – natürlich auf Türkisch – die schon einen Sitzplatz gefunden hat. Dann auf die Idee kommt, sich mit ihrem Buggie durch die Sitzreihen schieben zu müssen um bei Ihrer Freundin zu stehen. Diese Idee doch kurze Zeit später wieder verwirft und zurück in den Eingangsbereich drängt, wo sie den restlichen Leuten, die sie erst noch nicht erwischt hat, auch noch über die Füße fährt…

Und nicht zu vergessen unsere vierbeinigen Freunde, die immer mit ihren Frauchens unterwegs sind. Auch sie müssen diese Treppen hinauf watscheln. Nur das dieser Hund ganz andere Interessen hat und jedem zweiten, der ihm entgegen kommt, seine Nase entgegen streckt. Und somit für eine halbe Sekunde zum Stehen kommt und damit die Leute hinter sich für mindestens eine Sekunde aufhält und das bei jedem dritten Pfotentritt. Es muss ihn doch selbst nerven, dass er mit dieser Eigenart überhaupt nicht voran kommt. Aber das hat der Hund uns voraus: Ihm ist es einfach egal.

Und dann sind da noch die ganz anderen. Die, die es immer eilig haben. Die unbedingt diese kleine Treppe raufwollen, auf der es aber überhaupt nicht vorwärts geht, weil vorn ein vierbeiniger Freund läuft oder es einfach einen Engpass gibt. Diejenigen, die sich schubsend und drängelnd nach oben kämpfen, obwohl sie, wären sie mit dem Strom gegangen, schneller und mit weniger Ärger voran kämen. Die gleichen, die dann durch die Bahnhöfe eilen, mit dem Handy am Ohr. Und plötzlich vor einem eine scharfe Kurve ziehen, weil ihnen noch etwas Wichtiges eingefallen ist, und einen wiederum zu einer Vollbremsung zwingen. Während der Eilende im nächsten Moment über einen Rollkoffer stolpert, der grade wieder, am Ende der Treppe, begonnen hat, sich zu bewegen…

Es ist einfach zu lustig, um sich darüber zu ärgern…